Die zweiten „Hände hoch – Haus her!“-Tage in Erfurt

Hände hoch, Haus her Am 16. April 2009 wurde das Besetzte Haus in Erfurt in einer hollywoodreifen Aktion durch die Polizei geräumt und direkt danach eingerissen.
Im April finden nun die zweiten jährlichen Aktionstage in Erfurt anlässlich der Räumung statt.

An allen Ecken und Kanten fehlt uns unser Besetztes Haus. Zwei Jahre nach der Räumung werden Menschen dem mit inhaltlichen Veranstaltungen Ausdruck verleihen. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt davon, was es bedeutet, dass wir alle geblieben sind! Weiter zu machen ist eine passende Antwort auf die Räumung. Immerhin sind wir mit einzelnen Projekten und Menschen zwar obdachlos, doch nicht tot! Um uns zum Schweigen zu bringen, hätten sie schon schießen müssen. In diesem Sinne – Nach der Räumung ist vor der Besetzung!

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Regelmäßige Öffnungszeit

Das L!Z startet in den zweiten Sommer. Neben kulturellen und politischen Veranstaltungen, Konzerten und Sommerbaustellen wollen wir unser Angebot ab April weiter ausbauen:
Offener Dienstag
Ab dem 5. April gibt’s bei uns jeden Dienstag eine feste Öffnungszeit von 18 bis 22 Uhr. Für’s Programm sind bisher vorgesehen: Lesungen, Infoveranstaltungen und Vorträge, Küfa (Küche für alle), Kickerturniere, Filmabende und Sprachcafés. Das aktuelle Programm findet ihr immer auf unserem Blog.
05. April Angrillen im L!Z ab 18 Uhr
12. April Infoveranstaltung zum G8 in Frankreich mit Referent_innen des Dissent! Netzwerkes

Wir bleiben sportlich

Einmal pro Woche gibt es bei uns ein Kampfsport-Training. Anmelden könnt ihr euch über unsere Mail: liz-md@riseup.net Falls ihr Interesse habt Sportraum und Equipment mit eurer eigenen Gruppe zu nutzen könnt ihr dies gerne nach Absprache tun.

Probebühne

Für Theater-, Kleinkunst- und Musikgruppen gibt es die Möglichkeit unseren Veranstaltungsraum für Proben zu nutzen. Grundsätzlich gilt dies an den Nachmittagen unter der Woche und nach Absprache mit dem Plenum. Bei Interesse einfach eine Mail an liz-md (at) riseup (punkt) net

Der Frühling kommt…

25.3.2011 – Trashtheater & Tanz in den Frühling
Trash!Menschen, strömet herbei und lasset euch vom absurdesten Trashtheater der Stadt verzaubern. Euch erwartet eine feine Kunstausstellung in den dunklen Höhlen des L!Z, ein verwirrendes, berauschendes TrashTheaterStück und nach all dem noch eine gehörige Prise tanzbarer Musik von allerlei Kapellmeistern.
elektrobreakbeatgoadrum’n’bass
indiguidoell-takranwerder,subbas!Fendt-takranwerdertoffe & morkl-human dancing leagueet-dj island
Komm rein ab 20Uhr04. Jeht los um 21Uhr58. Wie immer pünktlich…
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26.3. HC-Show mit MyTerror, ColdFront und the rebarker

MyTerrorMyTerror aus Düsseldorf sind mal wieder auf Tour. Mal wieder nicht ohne Grund. Denn während wir am Wochenende ohne gröszere Probleme zu unseren liebsten subkulturellen Events pilgern können, bewegen sich unsere Pendants in Russland dabei hinter feindlichen Linien. Rechtsradikale Gewalt, nicht selten mit tödlichen Folgen und ohne Ahndung durch die Justiz, ist schrecklicher Teil des Alltags der subkulturellen Jugend in Russland. Bands wie “What we Feel” und Filme wie “Antifascist Attitude” haben die europäische Linke für die Russischen Zustände sensibilisiert und nun ist es Zeit was dagegen zu unternehmen.
MyTerror leisten ihren Beitrag dazu in dem sie nun schon zum zweiten mal auf grosze Soli-Tour gehen und im Anschluss das erspielte Geld persönlich nach Russland bringen um dort örtliche Antifaschistische Strukturen zu unterstützen. Dabei lassen sie es sich auch nicht nehmen die ein oder andere (geheime) Show in Russland zu spielen.
Am 26.03. werden sie den letzten Gig ihrer “Separated Tour” im L!Z spielen und ihren Gewinn wie immer mit nach Russland nehmen.
Komm rein ab 20Uhr04. Jeht los ab 21Uhr06. Wie immer pünktlich…

Liebig 14

L14-SolitransparentDie Liebigstraße 14 in Berlin soll am 2. Februar um 8:00 Uhr geräumt werden. Es wird zu vielfältigem Protest in Berlin und überall sonst aufgerufen.
Aktuelle Informationen zur Situation vor Ort findet ihr beim Twitter-Ticker @liebig14, ein Blog der Liebig 14 liegt unter liebig14.blogsport.de, unter l14soli.blogsport.de gibt es einen Soli-Blog, und hier findet ihr ein Flugblatt zur Situation der L14.
Wir solidarisieren uns an dieser Stelle ausdrücklich mit allen Menschen, die für den Erhalt des Projektes Liebigstraße 14 kämpfen. Die bevorstehende Räumung aus reiner Spekulationsgier entblößt die neoliberale Fratze der Berliner Städtebaupolitik. Eine Segregation der Bevölkerungsstruktur wird bewusst herbeigeführt; marginalisierte und geringverdienende Menschen gezielt verdrängt.
Es gilt, diesen Vorgängen in geeigneter Weise zu begegnen, denn entgegen anderslautender Beteuerungen durch die Politik sind diese Entwicklungen keinesfalls “alternativlos”, sondern hausgemacht.

Filmabende im L!Z

Filme Februar 2011 Im Februar werden wir einige Filme anschauen:
Gebratene Tauben (8. Februar, 19 Uhr)
[30min. / Maman Salissou Oumarou und Rolf Teigler / 2009]
… fliegen nicht allen in den Mund. Der Film beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten der Nahrungsmittelbeschaffung in einer sich verschärfenden Wirtschaftskrise. Dabei werden neue Wege gesucht und gefunden – Drama, Komödie und Groteske liegen hier dicht beieinander.
Oury Jalloh (ebenfalls 8. Februar, 19 Uhr)
[35min. / Simon Jaikiriuma Paetau / 2008]
Der semi-dokumentarische Kurzfilm über die alltäglichen Repressionen gegenüber Flüchtlingen personalisiert die Thematik anhand des Schicksals von Oury Jalloh. Der Sierra-Leoner wird einem abgeschiedenen Asylbewerberheim bei Dessau zugewiesen und darf weder seinen Landkreis verlassen, noch arbeiten. Das Gefühl unerwünscht und gesellschaftlich isoliert zu sein bestimmt zunehmend seinen Alltag.
Zwischen Asyl und Abschiebung (28. Februar, 19 Uhr)
[40min. / Cine Rebelde / 2005]
Ein Dokumentation zum Leben in Flüchtlingswohnheimen
Fidan ist krank und allein gelassen, keiner hilft ihr. Sie weiß nicht, wie es weitergehen soll. Mohamed war noch ein Kind, als er nach Deutschland kam – er wurde wie ein Erwachsener behandelt. Bülent hatte sich Deutschland ganz anders vorgestellt – jetzt meint er, hier werden Träume und Hoffnungen zerstört.
Drei Beispiele von vielen. Menschen ergreifen das Wort und erzählen von ihrem Alltag in deutschen Asyl-Unterkünften. “Wir werden hier mit unseren Problemen an einem abgelegenen Ort völlig allein gelassen.” Sie schildern, wie ihr Wunsch, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, bei den deutschen Behörden immer wieder an Grenzen stößt – aber auch, wie sie versuchen, daran nicht zu zerbrechen oder sich dagegen auflehnen.
Ein beliebiges Lager in einem (fast) beliebigen Landkreis… Der Respekt vor den Menschen und ihren Rechten gerät in Vergessenheit, aber nicht ganz!
Neun Flüchtlinge berichten in Interviews von ihren Erfahrungen und Träumen.